Sanierung: Liebe zum Detail

Von altem Geist ...

Bereits im unsanierten Zustand zeugten die Altbauwohnungen in Riehmers Hofgarten von hoher Wohnqualität. Eine solch wertvolle Substanz brauchte eine liebevolle Sanierung. Mit großer Sorgfalt saniert, wurden die Altbauwohnungen nun zu begehrten Wohnobjekten und blicken erwartungsvoll einer neuen Ära entgegen.

Bei der Restaurierung von Riehmers Hofgarten sind Denkmalpfleger und Restauratoren bauzeitlichen Elementen bis ins Kleinste auf die Spur gekommen. Bauzeitliche Fassungen wurden weitestgehend erhalten, Farbschichten entfernt, Fehlstellen materialgleich geschlossen und teils ganze Stuckdecken nach altem Vorbild rekonstruiert.

Viele Fragen haben sich gestellt: Wie waren die Wände bespannt und mit welchen Farben die Holzelemente gestrichen? Wo zeigten sich noch Spuren einer Grundierung? Wie waren die Stuckelemente farblich abgestimmt? Hinweisen wurde nachgegangen – und manchmal versteckten sich diese sogar als Tapetenfragmente hinter Sockelleisten. Tischler, Maler und Schlosser haben in sorgfältiger Detailarbeit Altes aufgearbeitet und mit Neuem kombiniert.

Abbeizen und Schleifen des Stucks, Instandsetzung der Kassettentüren und Zargen, historische Beschläge wurden nachgegossen.

Höchste Qualitätsansprüche erfordern eine besonders feine Bearbeitung. So war ein Team von Restauratoren fast ein halbes Jahr mit handwerklicher Hingabe am Werk. Rund 640 Holztüren haben sie überarbeitet, ca. 6,2 Kilometer Stuck saniert und ca. 1.300 Quadratmeter neu verputzt. Sie haben 2.300 Quadratmeter Parkett neu verlegt und etwa 6.600 Quadratmeter Holzdielen überarbeitet. Wo Türen, Leuchten, Fensteroliven und Türgriffe nicht mehr restauriert werden konnten, wurden sie im historischen Stil nachgegossen. Alles für ein echtes Kulturgut!